Das Victor-Klemperer-Kolleg (VKK) in Berlin und itslearning führten das vierte Netzwerktreffen zum schulinternen Curriculum durch. Das VKK ist eine allgemeinbildende staatliche Schule des Zweiten Bildungswegs. Hier holen circa 500 KollegiatInnen ihr Abitur nach, erwerben die Fachhochschulreife oder machen ihren MSA. Zusätzlich hält das Kolleg mehrere Bildungsangebote für Geflüchtete bereit.
Foto: Jörg Köhler, Victor-Klemperer-Kolleg
Besonders positiv bei diesem Treffen war, dass eine gleichmäßige Mischung zwischen Gästen und Lehrkräften sowie Fachleitungen des VKK anwesend waren. Die Veranstaltung wurde von Frau Hoffmann, der Schulleiterin, eröffnet. Sie berichtete davon, wie vor der Einführung von itslearning nicht einmal die große Papier-Pinnwand im Lehrerzimmer für alle Aushänge ausreichte und sogar an der Tür weitere Informationen angeheftet werden mussten.
Am VKK ist man inzwischen dazu übergegangen, nahezu alle Kommunikations- und Organisationsformen über itslearning abzubilden.
Das Victor-Klemperer-Kolleg verfolgt nun den Weg, auch ihr schulinternes Curriculum, wie schon bereits weitere Schulen aus Berlin und Brandenburg, in itslearning in eine Struktur zu bringen.
Foto: Jörg Köhler, Victor-Klemperer-Kolleg
Victor Wolter:
„Wir wollten eigentlich keine kommerzielle Lösung, aber wir wollten unser Problem lösen.“
Im weiteren Verlauf gaben Herr Wolter und Frau Heidrich von der Schule authentische Einblicke in die Kommunikationswege in der Plattform.
Foto: Jörg Köhler, Victor-Klemperer-Kolleg
Als weiteren Input stellte Stephan Delkus von itslearning vor, wie u.a. die auch anwesenden Schulvertreter ihre schulinternen Curricula bereits auf der Basis des Berlin/Brandenburger Rahmenlehrplans umgesetzt haben. Als Grundlage sind in itslearning bereits alle Lehrpläne von Klasse 1 bis 10 abrufbar, sowie die zugehörigen Basiscurricula Medienbildung und Sprachbildung. So können Fachkollegien direkt den so genannten Kompetenzverteilungsbericht in itslearning nutzen, um in der gemeinsamen Planung direkt über das LMS die Abstimmungsprozesse zu verkürzen.
Grundlage für solche Übersichten ist der in itslearning enthaltene Unterrichtsplaner, der sowohl in der Fachkonferenz für die Erstellung des SchiC dienen kann, ohne dass Schüler hierin Berechtigungen haben, als auch vom Lehrkraft in Form eines eigenen Kurses direkt in den Unterricht mitgenommen werden kann und auskonkretisiert werden kann (siehe Bild).
In einer intensiven Debatte über die Sinnhaftigkeit, das SchiC in itslearning abzubilden, wurde im Kollegium und mit den Besuchern diskutiert. Dabei wurde mehrheitlich festgestellt, dass es nicht darauf ankommt, von nun an alles in voller Gänze in die Planer aufzunehmen. Jedoch erhält die Fachkonferenz die Möglichkeit, relevante Materialien oder Aktivitäten über itslearning anzubieten, nämlich dort, wo es pädagogische begründet sinnvoll ist.
Die Arbeit auf Papier und vor allem die Freiheit der Lehrkraft müssen nicht eingeschränkt, sondern im Gegenteil, können über itslearning zusätzlich beflügelt werden.
Weitere, Fragen waren:
- Arbeiten von Willkommensklassen auf dem Smartphone
- Stoffverteilungsplanung, wie kann ich Aufgaben effektiv hochstellen?
- Wie kann ich sehen, dass mehrere Klausuren/Tests anstehen?
Nächstes Netzwerktreffen am 18. April
Wir freuen uns diese und weitere Fragen im nächsten SchiC-Event Berlin Brandenburg, am 18. April an der Freien Schule Anne-Sophie in Berlin-Zehlendorf, zu besprechen. Ihre Themenvorschläge sind willkommen, bitte hinterlassen Sie diese schon vorab auf dieser Anmeldeseite.