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Die IGS Lengede zählt zu den digitalen Vorreiterschulen in Deutschland. Sie hat über die Jahre ihr digitales Konzept immer weiter verfeinert, um Schüler*innen bestmöglich zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, ihr volles Potential zu entfalten. Im letzten Jahr wurde dieses herausragende Engagement mit dem Deutschen Schulpreis für das beste Digitalkonzept gewürdigt. Wir freuen uns sehr, die IGS Lengede schon seit ein paar Jahren zur itslearning-Famile zu zählen (wir berichteten 2018) und möchten die aktuellen Entwicklungen in der Schule in diesem Artikel vorstellen.
Der Weg zur digitalen Leuchtturmschule
Bereits seit der Schulgründung 2010 nutzte die IGS Fronter, vor allem als Dateimanagementsystem. Mit itslearning kam dann der nächsten Evolutions-Schritt, um digitale Werkzeuge mithilfe des Lernmanagementsystems (LMS) zur Verfügung zu stellen und so die Evolution des Unterrichts voranzutreiben.
itslearning und wie alles begann
Im Jahr zuvor begann die Suche nach einem digitalen Lernmanagementsystem. Es folgten ausgedehnte Recherchen, verschiedene Lösungen wurden auf Herz und Nieren geprüft und auf ihre Tauglichkeit hin untersucht. Am Ende dieses langwierigen Prozesses entschied sich die Schule aus didaktischen und datenschutzrechtlichen Gründen sowie auf Grund der Benutzerfreundlichkeit für itslearning.
„Am Ende fiel das Ergebnis eindeutig aus. Dem Primat des Didaktischen folgend und die Bereiche Usability und Datenschutz berücksichtigend, habe man sich für das norwegischen System itslearning entschieden“
Digitale Ausstattung als Standard
Die Entscheidung war gefallen, jetzt musste die digitale Infrastruktur weiter aufgebaut werden. Der nächste logische Schritt galt den Tablets. Diese zählten an der Schule bereits 2018 zur Standard-Ausstattung – ganz im Sinnen der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ (2016). Die Umsetzung dieser Vision in die Praxis gelang durch das vorbildliche Engagement aller Beteiligten (inklusive Eltern). Seitdem steht allen Schülerinnen und Schülern ein solches digitales Endgerät zur Verfügung.

Kolleg*innen und Schüler*innen der IGS Lengede mit Tablets
Der digitale und didaktische Fortschritt geht weiter – und wird belohnt
Mittlerweile hat sich viel getan an der IGS. Der frische digitale Wind hat sogar noch an Fahrt aufgenommen. Gekrönt wurde dies im letzten Jahr mit dem Deutschen Schulpreis für das beste Digitalkonzept – in Form des digitalen Werkzeugkastens L3Kids (Lengeder Lehr-, Lern-, Kollaborations-, Informations- und Dokumentenmanagementsystem) – drei Jahre nach der Umstellung auf itslearning. Grund genug für einen weiteren Besuch und ein Portrait der derzeitigen Situation an der IGS durch den NDR (hier können Sie sich das Video dazu ansehen).

Der NDR zu Besuch bei der IGS Lengede 2022 (Fotoquelle: NDR).
Der digitale Unterricht und seine Vorteile
Entgegen der in Deutschland noch oft vorherrschenden Meinung, dass digitale Medien keine positive Auswirkung auf Schulleistungen haben, so der NDR, sei man an der IGS Lengede von der Unabkömmlichkeit des digitalen Unterrichts überzeugt. Das sieht auch Kerstin Jasper, die Didaktische Leiterin der IGS, so.
Da der gekonnte Umgang mit der digitalen Welt immer mehr zu einer Kernkompetenz unserer Gesellschaft wird, müsse es im Interesse der gesellschaftlichen Teilhabe jedem möglich sein, diese Kompetenz auch zu erwerben. Digitales Arbeiten, vor allem auch in der Schule, sei daher unumgänglich und benötige eine digitale Werkzeugtasche, in der ein Lernmanagementsystem wesentlicher Bestandteil sein muss, so Jasper weiter.
Die Schüler*innen und Lehrer*innen der IGS müssen von den positiven Effekten des digitalen Unterrichts nicht mehr überzeugt werden. Seit der Einführung von itslearning freuen sich die jüngeren Schüler*innen über die physische Erleichterung weniger Schulmaterialien im Ranzen, da die Mehrzahl der Unterrichtsmaterialien auf dem Tablet oder PC einzusehen sind. Entscheidend für den Lernerfolg dürften aber noch viel mehr die vielfältigen Differenzierungs- und Feedbackmöglichkeiten sein, die es den Lehrkräften ermöglichen, Lernprozesse zu individualisieren und lernförderlich zu begleiten.
Inklusion wird gefördert
Die Nutzung von itslearning kann sich darüber hinaus auch positiv auf das psychische Wohlbefinden der Schüler*innen auswirken. Ganz im Sinne der Inklusion wird nämlich eine “diskrete Differenzierung” ermöglicht, so Kerstin Jasper. Dadurch können beispielsweise unterschiedlich schwere Aufgaben in der Textarbeit für die Schüler*innen individuell verteilt werden. Welche Schüler*innen die einfacheren und welche die schwierigeren Aufgaben zu bearbeiten haben, entscheidet die Lehrkraft und ist für die Schüler*innen nicht einsehbar. Dadurch wird an der IGS der Stigmatisierung durch Klassenkameraden vorgebeugt.
Lernpfade: Keine/r bleibt zurück
Diese Art der Aufgabendifferenzierung ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, die itslearning Lehrer*innen bietet, ihren Unterricht inklusiv und effektiv zu gestalten. Eine weitere Möglichkeit ist die Erstellung von Lernpfaden, die auch Mathematiklehrer Bauerschaper gerne nutzt. Auf diese Weise können Schüler*innen im eigenen Tempo lernen und Lehrer*innen sehen immer, wo diese stehen bzw. nicht weiterkommen. Somit kann die Lehrkraft gezielt den Schüler*innen helfen, die Hilfe benötigen. In den folgenden Unterrichtsstunden kann dann – z.B. über den itslearning-Messenger – zielgenau daran angeknüpft werden. Hier finden Sie eine Übersicht über Lernpfade und deren Einsatz.

Ein Lernpfad ist eine Sequenz von Lernschritten, die den Lernenden ans Ziel führen.
Die Verwebung mit dem Alltag sorgt für zusätzliche Motivation
Neben diesen Möglichkeiten, die den Lehrkräften helfen, den Unterricht optimal zu planen und alle Schüler*innen zum Erfolg zu führen, bringt das digitale Lernen mit einem guten Lernmanagementsystem auch einen weiteren wichtigen Faktor für die Schüler*innen mit sich: Motivation. Dadurch, dass Schüler*innen außerhalb der Schule bereits viel Zeit mit Handy, Tablet oder Computer verbringen, findet Biologielehrer Brodhun, verbindet digitaler Unterricht die Schule mit dem Alltag und fördert die Motivation mehr als die Arbeit mit Stift und Papier.
Wie es weiter geht
Derzeit befinden wir uns im Austausch mit der IGS Lengede, um noch bessere Wege und Methoden zu entwickeln, wie Lehrkräfte Schüler*innen über das LMS bestmöglich unterstützen können.
Hier sehen Sie ein Beispiel, wie Lehrkräfte einen schnellen Überblick über Curriculum und Lernziele bekommen und dies als Grundlage für individuelle Lernentwicklungsberichte nutzen können.

Duch den Kompetenzverteilungsbericht bekommen Lehrkräfte einen optimalen Überblick. Sie können diese Kompetenzen mit ganzen Unterrichtsreihen und -plänen oder einfach mit konkreten Aufgaben verbinden.

Auch der Kenntnisstand der digitalen Kompetenzen lässt sich in itslearning mit einem Blick genau überprüfen.
Wir bedanken uns für die langjährige sehr gute Zusammenarbeit und freuen uns auf die weitere kommende Zeit mit der IGS Lengede!
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